E Street Band Gitarrist Steven Van Zandt erhält die Ehrendoktorwürde (Doctor of Fine Arts) der „Rudgers Universität“. Darüber hinaus wurde der 66jährige zum Referenten der diesjährigen Graduierungszeremonie ernannt. Little Steven tritt damit in die Fussstapfen des ehemaligen Präsidenten Barack Obama, dem im letzten Jahr die Ehre zuteil wurde, die scheidenden Studenten zu verabschieden.
Billboard.com berichtet:
Musician and actor Steven Van Zandt has been named the speaker for this year’s graduation ceremony at Rutgers University. He follows in the footsteps of former President Barack Obama, who delivered the keynote address in 2016 … He will receive an honorary doctor of fine arts at the May 14 ceremony in Newark. / Quelle
Die „Rutgers University“ wurde am 10. November 1766 gegründet und ist die bekannteste Hochschule im Bundesstaat New Jersey. Rutgers bietet aktuell mehr als 100 Bachelor-Programme, 100 Master-Programme sowie 80 Doktoratsprogramme in 29 diplomvergebenden Schulen und Colleges. Derzeit sind knapp 60.000 Studenten an dieser Universität eingeschrieben. Die bekanntesten Absolventen der Rudgers waren Deron Cherry (Football Spieler), Carli Lloyd (Fussballspielerin), Judea Pearl (Informatiker), Paul Robeson (Schauspieler, Sänger) und Sebastian Stan (Schauspieler).
Im Sommer 1992 wurde Bruce Springsteen eingeladen, für den amerikanischen Musiksender MTV ein Unplugged Konzert zu spielen. Am 22. September 1992 fand sich der „Boss“ mit seiner neugegründeten 1992/1993 Tour Band in den Warner Hollywood Studios in Los Angeles, CA ein, um für ausgewählte Fans eine Show zu spielen.
Nachdem Bruce Springsteen „Red Headed Woman“ auf einer Akustikgitarre vorgetragen hatte, wurden jedoch die E Gitarren in die Verstärker eingestöpselt. Insgesamt spielte die Band 25 Songs.
Am 12. April 1993 wurde „Bruce Springsteen – In Concert / MTV Plugged“ in Europa auf CD erstveröffentlicht. Am 15. Dezember folgte die VHS Kassette mit einer Laufzeit von 120 Minuten. 11 Jahre später wurde die Show ausserdem auf DVD released.
Bruce Springsteen – Gitarre, Gesang
Roy Bittan – Keyboard
Shane Fontane – Gitarre, Gesang
Tommy Sims – Bass
Zachary Alford – Drums
Bobby King – Background Vocals
Crystal Talifero – Background Vocals
Patti Scialfa – Background Vocals
Carol Dennis – Background Vocals
Cleopatra Kennedy – Background Vocals
Angel Rogers – Background Vocals
Das Album wurde kurz nach seiner Veröffentlichung in den US Billboard Charts auf Platz 189 gelistet. In England, den Niederlanden und Norwegen landete das Live-Album auf Platz 4 bzw. 3 der Charts.
Am 15. Juni 1992 ging Bruce Springsteen mit seiner neuformierten „Lucky Town / Human Touch Band“ auf Tour. Insgesamt folgten 107 Shows in Europa und Nordamerika. Unter anderem war Bruce Springsteen auch in Frankfurt, Dortmund, Berlin, München und Mannheim zu Gast.
Kurz vor dem Tourstart traf sich Bruce Springsteen mit seiner Band in den „Hollywood Center Studios“, um ein letztes Rehearsal Konzert vor Publikum zu bestreiten. Mit von der Partie waren als Gäste Steven Van Zandt und Patti Scialfa. Teile der Show wurden zeitgleich im Radio übertragen.
Der Zeitungsverlag „The Billboard Adventising“ wurde von James Hennegan und William H. Donaldson in Cincinnati, OH gegründet und schrieb es sich auf die Fahnen, über Musik- und Faschingsveranstaltungen in den grossen Metropolen der amerikanischen Ostküste zu berichten.
Vor genau 75 Jahren – am 20. Juli 1940 – veröffentlichte das Musikfachmagazin zum ersten Mal die „National List of Best Selling Records“. Damals stand der aus Pennsylvania stammende Jazz Trompeter und Sänger Tommy Dorsey mit „I’ll Never Smile Again“ auf dem ersten Platz.
Seit 1958 nennt sich die Hitparade „Billboard Hot 100“ und gilt als Gradmesser des amerikanischen und internationalen Musikgeschmacks. In den Vereinigten Staaten werden wöchentlich relevante Daten aus Laden- und Onlineverkäufen erhoben. An jedem Donnerstag wird dann die „Billboard Hot 100“ Hitparade im Internet veröffentlicht.
Bruce Springsteen konnte bisher 26 Singles in den „Billboard Hot 100 Charts“ platzieren:
21. Februar 2009
Working on a Dream – Platz 95
2. Februar 2005
Girls in Their Summer Clothes – Platz 95
16. April 2005
Devils & Dust – Platz 72
3. August 2002
The Rising – Platz 52
24. Mai 1997
Secret Garden – Platz 19
23. April 1994 Streets of Philadelphia – Platz 9
27. Juni 1992
57 Channels – Platz 68
11. April 1992
Human Touch – Platz 16
23. April 1988
One Step Up – Platz 13
6. Februar 1988
Tunnel of Love – Platz 9
21. November 1987
Brilliant Disguise – Platz 5
28. Februar 1987
Fire – Platz 46
27. Dezember 1986
War – Platz 8
25. Januar 1986
My Hometown – Platz 6
26. Oktober 1985
I’m Going Down – Platz 9
3. August 1985
Glory Days – Platz 5
13. April 1985
I’m On Fire – Platz 6
19. Januar 1985
Born in the USA – Platz 9
20. Oktober 1984
Cover Me – Platz 7
30. Juni 1984
Dancing in the Dark – Platz 2
14. März 1981
Fade Away – Platz 20
27. Dezember 1980
Hungry Heart – Platz 5
23. September 1978
Badlands – Platz 42
22. Juli 1978
Prove It All Night – Platz 33
7. Februar 1976
10th Ave. Freeze-Out – Platz 83
1. November 1975
Born to Run – Platz 23
Bruce Springsteens grösster Billboard Erfolg:
Die Singleauskopplung „Dancing in the Dark“ landete am 30. Juni 1984 auf Platz 2 der „Billboard Hot 100“:
Die erfolgreichsten Künstler der „Billboard Hot 100“ Single Charts waren The Beatles mit 20 Nummer 1 Hits, Elvis Presley (18), Maria Carey (18), Michael Jackson (13), Rihanna (13), The Supremes (12), Madonna (12), Whitney Houston (11), Stevie Wonder (10) und Janet Jackson (10).
Nummer 1 der Album Charts: High Hopes (2014)
Ausserdem landeten bisher zehn Bruce Springsteen Longplayer auf Platz 1 der „Billboard 200“ Albumcharts:
1. Februar 2014 High Hopes
24. März 2012 Wrecking Ball
14. Februar 2009 Working on a Dream
20. Oktober 2007 Magic
14. Mai 2005 Devils & Dust
17. August 2002 The Rising
25. März 1995 Greatest Hits
7. November 1987 Tunnel of Love
10. Januar 1987 Live 1975-1985
28. Juli 1984 Born in the USA
Jährlich werden durch das „Billboard Magazin“ auch die „Billboard Awards“ in über 30 Kategorien verliehen. 2005 wurde Bruce Springsteen mit dem „Billboard Top Small Venue Tour Award“ (Devils & Dust Tour) ausgezeichnet. 2008 wurde die „Magic Tour“ mit dem „Top Tour Award“ und dem „Top Draw Award“ ausgezeichnet.
Bruce Springsteens siebtes Studioalbum „Born in the USA“ erschien am 4. Juni 1984 und hielt sich 139 Wochen in den Billboard Charts. In den Vereinigten Staaten wanderte das Meisterwerk 15 Millionen Mal über die Ladentheken und wurde nicht nur mit vier Music Awards, einem Grammy und zwei MTV Awards, sondern auch als „Best Selling Album“ des Jahres 1985 ausgezeichnet.
Die im November 1986 veröffentlichte Live Compilation „Live 1975-1985“ entwickelte sich ebenfalls zu einem Kassenschlager und bescherte dem Künstler erneut den Spitzenplatz in den amerikanischen Albumcharts.
Born in the USA & Live 1975-1985
Die Arbeiten zum achten Studioalbum begannen im Herbst 1986.
Bruce Springsteen komponierte für „Tunnel of Love“ zirka 80 Songs und zog sich im Januar 1987 ins Studio zurück, um 19 Songs aufzunehmen. Im Juli 1987 beendete der „Boss“ die Arbeiten am neuen Album und machte es sich zur Aufgabe, mit befreundeten Künstlern in angesagten Clubs aufzutreten.
Bruce Springsteen spielte unter anderem mit der Reggae Band „Jah Love“ „My Hometown“ und „Born in the USA“ neu ein.
Darüber hinaus war Springsteen bei zwei Little Steven & The Disciples of Souls Shows im Stone Pony, Asbury Park, NJ und The Ritz in New York City zu Gast. Die Beiden begeisterten die Zuschauer mit dem Duett „Native American“. Der Song ist auf dem Little Steven Album „Freedom – No Compromise“ zu finden.
Die Aufnahmen fanden am 30. September 1987 in der Cocoanut Grove Konzerthalle im Ambassabor Hotel in Los Angeles, CA statt. Unter der Leitung von T-Bone Burnett waren ausserdem Jackson Browne, Elvis Costello, K.D. Lang, Bonnie Raitt, J. D. Souther, Tom Waits, Jennifer Warnes sowie die legendäre Elvis Presley Rhythmusgruppe mit von der Partie.
Zum offiziellen Release von „Tunnel of Love“ am 9. Oktober 1987 wurde das Musikvideo „Brilliant Disguise“ veröffentlicht. Der Kurzfilm wurde Anfang Oktober 1987 in Sandy Hook, NJ vom irischen Regisseur Meiert Avis produziert.
Der Filmemacher, der bereits für U2, Thompson Twins, Jackson Browne, John Parr und Killing Joke gearbeitet hatte, veröffentlichte auf seiner Homepage einen spannenden Hintergrundbericht:
Meiert Avis schreibt:
I get one of those dream phone calls out of the blue. It’s Jon Landau asking me to go to New York and meet Springsteen to pitch ideas for a video for the first single from the new album, “Brilliant Disguise” … I get on a plane from LA to New York with a light heart, looking forward to meeting the man. It’s my first visit to New York, and its visually overwhelming from the bridge on. NY still gives me vertigo every time.The taxi drops me outside Jon Landau and Bruce’s office.To my surprise Bruce is in the elevator when I get in. White T Shirt, blue jeans, boots, every inch Bruce Springsteen, in person … weiterlesen
Letztendlich erreichte „Tunnel of Love“ Platz 9 der amerikanischen Billboard Charts und wurde mit drei Platinauszeichnungen bedacht. 2003 wurde das Album von der amerikanischen Musikzeitschrift „Rolling Stone“ auf Platz 467 der 500 besten Alben aller Zeiten gewählt.
Bruce Springsteen & The E Street Band in Ost-Berlin
Die „Tunnel of Love Express Tour“ startete im Februar 1988 und führte Bruce Springsteen am 19. Juli 1988 nach Ost-Berlin, wo er während der Show folgendes Statement abgab: „Es ist schön, in Ost-Berlin zu sein. Ich bin nicht für oder gegen eine Regierung, ich bin gekommen, um Rock’n Roll für euch zu spielen, in der Hoffnung, dass eines Tages alle Barrieren abgerissen werden!“.
Auf dem Werk findet man 23 Songs, die von bekannten Künstlern wie Don Henley, Bonnie Raitt, Paul Thorn, Lyle Lovett, Joan Osborne, Bruce Hornsby, Marc Cohn und Lucinda Williams neu eingespielt wurden. Auch Bruce Springsteen und Ehefrau Patti Scialfa beteiligten sich an diesem Projekt und steuerten mit „Linda Paloma“ ein Duett bei.
Jackson Browne veröffentlichte den Song im Jahre 1976 auf seinem vierten Studioalbum „The Pretender“.
Das besagte Album wurde in den „The Sound Factory Studios“ in Los Angeles, CA eingespielt und von Bruce Springsteens Manager Jon Landau produziert. Kurz nach der Veröffentlichung im November 1976 erreichte „The Pretender“ Platz 5 der Billboard Album Charts. 2003 wurde „The Pretender“ in die Liste der „Rolling Stone’s 500 Greatest Albums of All Time“ (Platz 391) aufgenommen.